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Erfahrungsbericht – Landesparteitag FDP Brandenburg vom 18.12.2021 in der Stadthalle Falkensee



Von Achim Amann, Beisitzer Vorstand Falkensee



Am 18.12.2021 ging es für das Team der FDP Falkensee schon früh los. Ab 7:30 Uhr waren wir vor Ort und haben den Check in vorbereitet und eine formale Einweisung durch die Landesgeschäftsstelle bekommen. Eines unserer Vorstandsmitglieder ist Arzt und hat vor Ort das Impfangebot vorbereitet. Nur am Rande habe ich über unseren WhatsApp Kanal mitbekommen, wie lange die Veranstaltung im Vorfeld organsiert wurde und dass sie bis kurz vorher noch auf der Kippe stand, da ein Teil des scheidenden Vorstandes der FDP Brandenburg keinen Präsenz Parteitag in 2021 mehr wünschte. Es trat sogar im Vorfeld die Landesgeschäftsführerin offiziell deshalb von Ihrem Amt zurück.



Nicht nur die Sitzordnung innerhalb der Stadthalle Falkensee, die Einhaltung des Hygienekonzeptes, welche Delegierten persönlich erscheinen wollten oder welche sich vertreten lassen und Delegierte, die eine Präsenzveranstaltung aus persönlichen Ängsten vor einer möglichen Ansteckung mit dem Virus ablehnten, waren Themen im Vorfeld die es zu klären galt.


Am Tag selber lief dann alles sehr reibungslos ab. Es war mein zweiter Landesparteitag als Delegierter oder Ersatzdelegierter der FDP Brandenburg. Ich betreute die Anmeldung vor Ort, zusammen mit 3 weiteren Kollegen aus dem Landesverband sorgten wir dafür, dass die anwesenden Delegierten einen Testnachweis hatten (gelbes Band), angemeldet waren und die nötigen Stimmzettel erhielten. Ab 8h30 war dann offiziell Einlass um 10h30 konnten wir dann mit ca. 30 Minuten Verspätung mit dem Landesparteitag starten. Zunächst wurde das Wahlkomittee gewählt und dann ging es auch schon zügig voran. Das große Thema war die Wahl des neuen Landesvorstandes der FDP Brandenburg. Aus dem alten Vorstand hatte sich nicht nur unser Promi Linda Teuteberg verabschiedet, sondern gleich die komplette erste Reihe mit. Leider erreichte uns während der Veranstaltung eine Pressemitteilung des alten Vorstandes, welche die Veranstaltung in ein schlechtes Licht rücken sollte. Thema: Corona. Wie mit dieser Mitteilung der FDP Brandenburg geholfen werden sollte, weiß nur der Absender selbst. Die Aktion sorgte jedenfalls für Unmut bei den anwesenden Delegierten.


Das Argument Corona und dass hier einzelne (wenn auch sehr wenige) Kreise überhaupt nicht teilnahmen fand ich sehr merkwürdig und hinterließ bei mir einen faden Beigeschmack. Wurden hier persönliche Ziele über den Erfolg der Landespartei gestellt? Für mich machte es jedenfalls diesen Eindruck. Wir als Brandenburger FDP verfolgen gerade jetzt, in denen unsere aller Freiheit massiv eingeschränkt wird, wichtige Ziele. Hier hätte man besser als geschlossene Einheit auftreten müssen. Es gibt auch andere Themen die wichtig sind, z.B. Bildung, Infrastruktur, Energiewende.


Positiv: die überwiegende Mehrheit aller Delegierten war anwesend, an das Hygienekonzept wurde sich strikt gehalten und die Stimmung war sehr viel besser als noch auf dem Landesparteitag im Sommer vor der Bundestagswahl. Fakt ist auch: Wir hatten ehrenamtlich mal wieder einen Samstag und viele von uns auch viele Feierabende zuvor „geopfert“ um einen Landesparteitag in Falkensee ausrichten zu können, der ein toller Erfolg war. Wir haben nun einen frischen Landesvorsitzenden und einen neuen Landesvorstand. Wir wollen alle mit klaren Ansprachen als Team in die Zukunft blicken wollen. Die FDP ist in Brandenburg nicht im Landtag, das ist ein absolutes No Go. Es kann also erstmal nur besser werden!


Ich denke mehr und mehr Brandenburger sehen, wie wichtig eine echte Freiheitspartei ist, gerade wenn es darum geht die Bürgerrechte zu stärken und an die Eigenverantwortung der Menschen zu glauben, das Richtige zu tun. Genau deswegen waren am 18.12.2021 über 130 Delegierte der FDP Brandenburg anwesend haben für sich entschieden, trotz aller Widerständige aktiv zu werden und sich für etwas Gutes einzusetzen.


Für mich war es eine sehr lehrreiche Veranstaltung, denn ich habe wieder erfahren, wie Demokratie an der Basis wirklich funktioniert, dass persönlicher Einsatz etwas ausmacht, auch wenn man immer nur denkt, ach die quatschen ja den ganzen Tag und machen nix… Ich habe wieder einmal festgestellt: Nein das ist nicht richtig!


Hoffen wir, dass es ab 2022 mit neuem Team progressiv und motivierend in die Zukunft geht, wir mehr Menschen von unserem Weg und unseren Werten überzeugen und noch mehr Menschen mitmachen. Wichtig finde ich das Engagement, es macht Spaß, Du lernst viele neue Menschen kennen und gewinnst neue Perspektiven. Wer also seine „Freizeit“ investiert, bekommt deutlich mehr zurück, besonders den Glauben an Mitmenschen das wir etwas verändern können.



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